Leibstadt und Mühleberg bestellen zusätzliche Transport- und Lagerbehälter

Die beiden Schweizer Kernkraftwerke Mühleberg und Leibstadt haben bei der Areva-Tochter Cogema Logistics 14 Transport- und Lagerbehälter für abgebrannte Brennelemente sowie Transportdienstleistungen für insgesamt EUR32 Mio. eingekauft, wie die Areva mitteilt.

4. Feb. 2004

Da sowohl Mühleberg wie auch Leibstadt Siedewasserreaktoren (BWR) von General Electric besitzen, haben die Brennelemente gleiche Abmessungen und es können dieselben Behälter verwendet werden. Diese sind aber zu schwer, um gefüllt auf der Strasse von Mühleberg ins Zwilag transportiert zu werden. Die abgebrannten Brennelemente aus dem Kernkraftwerk Mühleberg werden daher in kleineren, leichteren Behältern auf der Strasse ins Zwilag transportiert und dort in der heissen Zelle für die Lagerung in den grösseren Lagerbehälter umgeladen. Ein erster Lagerbehälter wurde so letztes Jahr gefüllt.
Die Behälter können - bei praktisch identischen Aussenmassen - unterschiedlich viele abgebrannte BWR-Brennelemente aufnehmen. Wie viele Brennelemente in einen Behälter gefüllt werden können, hängt von deren Wärmeentwicklung ab. Diese wiederum wird durch den Abbrand bestimmt, sowie durch die Lagerdauer seit dem Entladen aus dem Reaktorkern. Leibstadt hat beispielsweise fünf Behälter mit je 97 Brennelementen bereits ins Zwilag transportiert und ein weiterer wird folgen. Es handelt sich dabei um die Elemente aus dem Erstkern und den ersten Zyklen.

Quelle

M.E. nach Medienmitteilung Areva vom 5. Februar 2004 und Auskunft der NOK

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