Leibstadt: Langzeitversuch mit Chlordioxid beendet

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) hat den versuchsweisen Einsatz von Chlordioxid zur Legionellenbekämpfung im Hauptkühlwasser beendet und wird bis zur ordentlichen Jahreshauptrevision 2015 wieder Natriumhypochlorit einsetzen.

14. Jan. 2015

Im Januar 2014 hatte das KKL den Langzeitversuch mit Chlordioxid als Desinfektionsmittel im Hauptkühlwasser begonnen. Während des Versuchs habe sich herausgestellt, dass der auch in der Trinkwasseraufbereitung eingesetzte Stoff nicht an allen Stellen im Hauptkühlwassersystem genügend wirksam sei, schreibt das KKL. Insbesondere im Bereich der Kühlturmeinbauten waren die Ergebnisse nicht zufriedenstellend. Aufgrund dieser Erkenntnisse hat das KKL entschieden, bis zur Jahreshauptrevision im Sommer 2015 wieder auf Natriumhypochlorit – auch bekannt als Javelwasser – zurückzugreifen. Das KKL plant, bei den zuständigen Behörden einen Antrag für den dauerhaften Einsatz dieses Mittels zu stellen.

Das KKL desinfiziert seit 2011 in regelmässigen Abständen das Hauptkühlwasser des Kühlturms. Bislang wurde Natriumhypochlorit eingesetzt, mit dem die Legionellenkeimzahl nachweislich verringert werden konnte. 2013 wurde in Absprache mit den zuständigen Stellen von Bund und Kanton entschieden, einen Langzeitversuch mit dem Ersatzstoff Chlordioxid durchzuführen.

Quelle

M.B. nach KKL, Medienmitteilung, 8. Januar 2015

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