Leibstadt: Freigabe für Schweissnahtreparatur
Das eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) hat dem Kernkraftwerk Leibstadt die Freigabe zur Reparatur einer Schweissnaht an einem Speisewasserstutzen erteilt. Die Kernkraftwerk Leibstadt AG geht davon aus, dass sie bei planmässigem Verlauf der Arbeiten Ende Oktober 2012 die Stromproduktion wieder aufnehmen kann.
Die KKL hatte anlässlich Ultraschallprüfungen am Reaktordruckbehälter des Kernkraftwerks Leibstadt im Rahmen der Revision 2012 einen meldepflichtigen Befund an einer Schweissnaht eines Speisewasserstutzens registriert und diesen Ende August 2012 dem Ensi gemeldet. Das Ensi erteilte nun in einem mehrstufigen Prozess die Reparaturfreigabe. Die dafür notwendigen Abklärungen, vorgängige Tests und Dokumentationen überwachten zudem zwei unabhängige Gutachter. Sowohl der Schweizer Verein für technische Inspektionen (SVTI-N) als auch die deutsche TÜV-Süd AG kamen zum Schluss, dass das sogenannte Weld-Overlay-Verfahren die richtige Methode zur Reparatur der Schweissnaht sei und mit der notwendigen Sorgfalt vorbereitet wurde. Bei diesem Verfahren wird die betroffene Stelle komplett mit einer neuen, aufgeschweissten Materialschicht ummantelt. «Dieses Verfahren des Weld-Overlay ist ein anerkanntes Verfahren nach dem neusten Stand der Technik», erklärte Kraftwerksleiter Andreas Pfeiffer. «Weltweit wurden bereits mehrfach Reparaturen nach diesem Verfahren durchgeführt.»
Quelle
M.A. nach KKL, Medienmitteilung, 15. Oktober 2012