Leibstadt beendet Revision 2019
Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) hat am 3. Juli 2019 um 16:18 Uhr seine Stromproduktion wiederaufgenommen und damit die diesjährige Jahreshauptrevision wie geplant nach gut vier Wochen abgeschlossen.
Fachkräfte führten während der Jahreshauptrevision vom 3. Juni bis zum 3. Juli 2019 routinemässige Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten durch und tauschten 120 der insgesamt 648 Brennelemente im Reaktorkern aus. Die 500 Mitarbeitenden des KKL wurden auch in diesem Jahr während der Revision von rund 1’000 externen Fachkräften unterstützt.
Das KKL teilte mit, dass bei der Inspektion der im letzten Jahr neu eingesetzten Brennelemente keine Ablagerungen festgestellt wurden. Die Ergebnisse bestätigen auch die Erkenntnisse der vertieften Ursachenanalyse, welche im Mai 2019 der Aufsichtsbehörde eingereicht wurde. Die umfangreichen Analysen wiesen nach, dass ein Zusammengehen von thermo-hydraulischen und wasserchemischen Effekten, gemeinsam mit einer bestimmten Leistungscharakteristik der Brennelemente eine entscheidende Rolle spielten bei der Entstehung der Ablagerungen, die 2016 an einzelnen Brennstäben festgestellt worden waren. Bestehen bleiben aber vorderhand die Auflagen des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) gegenüber dem befundbehafteten Brennelementtyp.
Aufgrund betrieblicher Massnahmen und Änderungen am Brennelementdesign (anderer Typ) wird das KKL indessen für den kommenden Zyklus 36 auf die volle Leistung zurückkehren können.
Quelle
M.B. nach KKL, Medienmitteilung, 3. Juli 2019