Koeberg und Point Lepreau bestellen bei L-3 Mapps
Das südafrikanische Elektrizitätsunternehmen Eskom hat bei L-3 Mapps eine weitere Nachrüstung des Ausbildungssimulators im Kernkraftwerk Koeberg in Auftrag gegeben und die kanadische New Brunswick Power Nuclear hat bei der L-3 einen neuen Prozessrechner für ihr Kernkraftwerk Point Lepreau bestellt.
Die kanadische L-3 Mapps, die zur amerikanischen L-3 Communications gehört, wird den Ausbildungs-Vollsimulator des Kernkraftwerks Koeberg bis im Dezember 2010 auf den neusten Stand der Simulationstechnik bringen und dabei bereits die Änderungen und Verbesserungen am Kraftwerk berücksichtigen, welche die Betreiberin von Koeberg, die Eskom Holdings Ltd., in den kommenden Jahren ausführen lässt. Der Auftrag zur Nachrüstung des Simulators ist bereits der dritte, den die Eskom seit 2002 der L-3 Mapps erteilt hat. Koeberg verfügt über zwei 900-MW-Druckwassereinheiten der heutigen Areva NP, die selber auch mit L-3-Mapps-Simulatoren arbeitet.
Neuer Prozessrechner für Point Lepreau
Der Auftrag der New Brunswick Power Nuclear umfasst den Ersatz des bestehenden Prozessrechners mit vier Zentraleinheiten in Point Lepreau (635 MW, PHWR) durch ein neues digitales Leitsystem. Zusätzlich wird die L-3 Mapps ein digitales Testsystem liefern und installieren, das sie im Auftrag der Candu Owners Group entwickelt hat. Das Testsystem überwacht und regelt die wesentlichen Reaktor- und Kraftwerksfunktionen und wird das erste sein, das in dieser Form in einem Candu-6-System installiert wird. Der Auftrag der New Brunswick Power Nuclear gehört zu den Investitionen, die diese nach der 2006 beschlossenen Lebensdauerverlängerung von Point Lepreau vornimmt.
Quelle
P.B. nach L-3 Mapps, Medienmitteilungen, 5. und 19. Januar 2009