KKG investiert 180 Millionen Franken in Effizienzsteigerung
Das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) ist am 4. Mai 2013 planmässig zur Jahresrevision abgeschaltet worden. Die Revision wird rund 60 Tage beanspruchen. Im Rahmen der Arbeiten wird unter anderem die Turbogeneratorgruppe modernisiert, womit eine Mehrleistung von 30 MW entsteht.
Während der Jahresrevision des KKG werden 36 der insgesamt 177 Brennelemente durch neue ersetzt. Zudem werden zahlreiche wiederkehrenden Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- sowie leittechnischen Systemen und Komponenten durchgeführt.
Erneuerung der Turbogeneratorgruppe
Im Verlauf der Jahresrevision wird auch die Turbogeneratorgruppe von Gösgen umfassend modernisiert. Im Maschinenhaus werden alle Niederdruckturbinen und Kondensatoren sowie der Generator komplett ersetzt. Die technischen Verbesserungen erhöhen die Energieeffizienz, woraus eine Mehrleistung von rund 30 MW resultiert, so die KKG AG. Die dadurch mögliche jährliche Mehrproduktion belaufe sich auf ungefähr 240 Mio. kWh. Dies entspreche der Jahresstromproduktion eines mittelgrossen Flusskraftwerkes. Die Kosten für den Umbau der Turbogeneratorgruppe betragen rund CHF 180 Mio.
Für die in der Schweiz übliche ständige Modernisierung der Anlage investiert die KKG AG im Zeitraum von 2010 bis 2017 rund CHF 1 Mrd. Davon werden laut Unternehmen 40% für zusätzliche Investitionen in die Sicherheit, 20% für die Erhöhung der Energieeffizienz und 40% für den langfristigen Unterhalt und für sonstige Neuinvestitionen verwendet.
Quelle
M.A. nach KKG, Medienmitteilung, 3. Mai 2013