Kirgistan: Fortschritt bei Sanierung bergbaulicher Altlasten
Der Präsident der Kirgisischen Republik, Almasbek Atambajew, hat eine Rahmenvereinbarung zur Sanierung bergbaulicher Altlasten aus Sowjetzeit ratifiziert. Somit kann das vorgesehene Sanierungsprogramm umgesetzt werden.
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hatte im Januar 2017 mit der früheren Sowjetrepublik Kirgistan eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, damit Projekte zur Sanierung von Hinterlassenschaften von Uranabbau und -verarbeitung in diesem Land umgesetzt werden können. Das Parlament Kirgistans verabschiedete diese Vereinbarung Ende Juni und Atambajew setzte sie im August in Kraft.
Die bergbaulichen Altlasten befinden sich in Min-Kusch, Schekaftar und Mailuu-Suu. Die EU finanzierte technische Studien und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Demnach sollen die Sanierungsarbeiten zuerst in Min-Kusch und in Schekaftar durchgeführt werden. Die Sanierungsarbeiten werden mit Geldern aus dem «Environmental Remediation Account for Central Asia» der EBRD finanziert. Die EU stellte dafür EUR 16,5 Mio. (CHF 18,7 Mio.) bereit.
Laut der EU-Delegation für Kirgistan wird die kirgisische Regierung in einem nächsten Schritt die notwendigen Strukturen für das Projektmanagement schaffen, wobei die EU technische Unterstützung bietet. Im September 2017 soll an der Generalversammlung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IEAO) ein strategischer Masterplan zu den Hinterlassenschaften aus der Uranproduktion in Zentralasien unterzeichnet werden.
Quelle
M.A. nach Delegation der Europäischen Union, Medienmitteilung, 17. August 2017