Kernkraftwerk Leibstadt: unbefristete Legionellen-Bekämpfung mit Natriumhypochlorit

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) hat dem Kernkraftwerk Leibstadt eine unbefristete Freigabe für die Bekämpfung von Legionellen im Hauptkühlwasser mit Natriumhypochlorit und Wasserstoffperoxid erteilt. Die Freigabe ist an mehrere Auflagen gebunden, die vor allem den Gewässerschutz berücksichtigen.

16. Sep. 2015

Am 12. Juni 2015 beantragte das KKL gestützt auf die positiven Testergebnisse aus den Jahren 2013 und 2015 die unbefristete Freigabe für die Behandlung des Hauptkühlwassers mit Natriumhypochlorit (Javelwasser) und Wasserstoffperoxid sowie Hilfschemikalien. Mit der Grunddesinfektion zur Eindämmung der Legionellen- und Keimbelastung des Hauptkühlwassers soll unmittelbar nach der mechanischen Reinigung des Hauptkühlwassersystems im Rahmen der Jahresrevision 2015 begonnen werden.

Diesem Antrag gab das Ensi unter Berücksichtigung der betroffenen Fachbehörden jetzt statt. Dabei sind Auflagen einzuhalten. Unter anderem muss das KKL neben der monatlichen Berichterstattung zuhanden des Ensi, des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und des Bundesamts für Umwelt (Bafu) einen Jahresbericht mit einer Zusammenstellung der Biozideinsätze und allen durchgeführten Messungen erarbeiten. Zudem dürfen nur Mittel verwendet werden, die gemäss der Biozidprodukteverordnung zugelassen sind.

Quelle

M.A. nach Ensi, Medienmitteilung, 11. September 2015

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