Kernkraftwerk Gösgen nach Jahresrevision 2024 wieder am Netz

Das Kernkraftwerk Gösgen hat vom Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) die Erlaubnis zum Wiederanfahren am 26. Juni 2024 erhalten. «Die gesetzlichen Vorgaben für den Leistungsbetrieb sind aus Sicht des Ensi erfüllt», schrieb die Aufsichtsbehörde und ergänzte, dass alle Arbeiten vorschriftsgemäss ausgeführt und die Strahlenschutzvorschriften eingehalten worden seien.

Die gut 600 Mitarbeitenden des Kernkraftwerks Gösgen wurden während der Revision von rund 1000 Fachleuten aus dem In- und Ausland unterstützt. Rund ein Fünftel der 177 Brennelemente wurden durch neue ersetzt. Neben dem Brennelementwechsel haben die Fachkräfte umfangreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an maschinen-, bau-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten durchgeführt.

Geprüfte Komponenten sind in einem einwandfreien Zustand
Zu den Schwerpunkten der diesjährigen Revision gehörte im nuklearen Teil das Überprüfen des Reaktordruckbehälterdeckels und der Einspeisestutzen an den Hauptkühlmittelleitungen. Gemäss Kernkraftwerk Gösgen ergaben alle Prüfungen einen einwandfreien Zustand der betreffenden Komponenten. Im konventionellen Teil der Anlage wurde einer der beiden Wasserabscheider-Zwischenüberhitzer umfassend erneuert. Zudem wurde wie geplant im Schaltanlagengebäude der Austausch der Batterien abgeschlossen.

Während der Revision fanden zahlreiche Kontrollen und Inspektionen durch die Aufsichtsbehörde Ensi, die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO), das Bundesamt für Energie (BFE) und den Schweizerischen Verein für technische Inspektionen (SVTI) statt.