Kernkraftwerk Gösgen in Jahresrevision
Am 28. Mai 2010 ist das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) planmässig zur Jahresrevision abgeschaltet worden. Der Betriebsunterbruch für den Brennelementwechsel und für die Unterhaltsarbeiten wird etwa drei Wochen dauern.
Im 31. Betriebszyklus, der 336 Tage dauerte, produzierte das KKG ohne Unterbruch 7875 Mio. kWh Strom, was dem Bedarf von 1,5 Mio. Haushaltungen entspricht. Die Anlage wurde ohne sicherheitstechnische Probleme betrieben, meldet die Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG. Zusätzlich zum Werkspersonal sind während der Revision im KKG über 700 auswärtige Fachkräfte von rund 130 in- und ausländischen Unternehmen tätig.
Bei der Jahresrevision werden 40 der insgesamt 177 Brennelemente durch neue Elemente aus wiederaufgearbeitetem Uran ersetzt. Die Jahresrevision umfasst zahlreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten. Zu den Schwerpunkten der Revision gehören umfassende Zustandsprüfungen am Reaktorkühlkreislauf, Brennelementinspektionen, Schraubenprüfungen am Kernbehälter und an der Kernumfassung sowie Wirbelstromprüfungen an Dampferzeugerrohren. Weiter werden Notstandbatterien und Gleichrichter für die unterbruchslose Versorgung der Steuerung der Notstandanlage ersetzt. Während der diesjährigen Revision soll der im Jahr 2008 begonnene Austausch der Kunststoffeinbauten im Kühlturm abgeschlossen werden.
Quelle
D.S. nach KKG, Medienmitteilung, 26. Mai 2010