Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG: Geschäftsbericht 2015
Das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) erzeugte im 36. Betriebsjahr netto 7,97 Mrd. kWh Strom (2014: 8,02 Mrd. kWh).
Das KKG beschloss 2015, die Ansprüche des KKG gegenüber den Stilllegungs- und Entsorgungsfonds neu auf der Basis von Marktwerten auszuweisen. In Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER passte das KKG auch die Vorjahreswerte 2014 auf eine Marktbewertung an. Weil sich die Performance der beiden Fonds im Jahr 2014 positiv entwickelte, wurden die Jahreskosten 2014 um CHF 88,9 Mio. nach unten angepasst.
Im Geschäftsjahr 2015 beliefen sich die Jahreskosten zulasten der Partner auf CHF 408,2 Mio. Das sind 135,9 Mio. mehr als im angepassten Vorjahr. Die Produktionskosten des KKG beliefen sich damit im Jahr 2015 auf 5,12 Rp./kWh (angepasster Vorjahreswert: 3,39 Rp./kWh).
Zur langfristigen Sicherstellung der Verfügbarkeit und zur kontinuierlichen Steigerung der Sicherheit wurden im Berichtsjahr CHF 96 Mio. (2014: 134 Mio.) in anlagetechnische Verbesserungen und substanzerhaltende Massnahmen investiert. Zudem zahlte die Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG im Jahr 2015 insgesamt CHF 50,9 Mio. (2014: 36,9 Mio.) in die unter staatlicher Aufsicht stehenden Stilllegungs- und Entsorgungsfonds ein.
Am KKG sind fünf Partner beteiligt: die Alpiq AG (40%), die Axpo Power AG (25%), die Stadt Zürich (15%), die Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW, 12,5%) und die Energie Wasser Bern (EWB, 7,5%). Die Geschäftsleitung liegt in den Händen der Alpiq. Die Aktionäre übernehmen die gesamte Energieproduktion des Werks und erstatten sich im Gegenzug die sich ergebenden Jahreskosten.
Quelle
M.A. nach KKG, Medienmitteilung, 31. März 2016