Kernenergie auch in Australien wettbewerbsfähig
«Mit der Kernenergie hat die Welt die Möglichkeit, Grundlaststrom ohne schädliche Bildung von CO2 zu produzieren.» Dies hat der australische Industrieminister lan Macfarlane in seiner Eröffnungsrede vom 16. Oktober 2006 an der 15th Pacifie Basin Nuclear Conference in Sydney betont.
Die Kernenergie sei eine wettbewerbsfähige Alternative zur heutigen Stromproduktion, wenn man die CO2-Folgekosten einbeziehe. Laut Macfarlane zeigen Studien, dass die Stromgestehungskosten (inkl. Entsorgung und Stilllegung) eines Kernkraftwerks der dritten Generation in Australien rund 5 australische Cents pro kWh betragen (knapp 5 Rappen), dies im Vergleich zu 3,5 Cents für Kohlestrom und 4,5 Cents für Strom aus Erdgas (ohne CO2-Zertifikatshandel).
Der australische Premierminister John Howard hatte im Juni 2006 eine Task Force eingesetzt, die bis Ende Jahr eine Studie zur Nutzung der Kernenergie und Uranproduktion in Australien erarbeitet. Australien betreibt bisher keine Kernkraftwerke.
Quelle
D.S. nach NucNet, 18. Oktober 2006