Kaufvertrag für ACP-Trennarbeitseinheiten

Die amerikanische Exelon Generation Company LLC hat sich am 10. September 2009 Trennarbeitseinheiten (TAE) der Urananreichungsanlage American Centrifuge Plant (ACP) im amerikanischen Bundesstaat Ohio gesichert.

20. Sep. 2009

Der Vertrag in der Höhe von knapp USD 1,2 Mrd. (CHF 1,24 Mrd.) beginnt 2012 zu laufen. Die Usec ist nach eigenen Angaben bereits Kundenverpflichtungen in der Höhe von über USD 3,4 Mrd. für Anreicherungsleistungen der ACP eingegangen.

Die ACP sei für die Exelon als Lieferant einer diversifizierten Brennstoffbeschaffung von Bedeutung, aber sie stelle ebenfalls für das ganze Land ein wichtiger Bestandteil für die Energieversorgung und nationale Sicherheit dar, erklärte Chris Crane, leitender Geschäftsführer der Usec, und weiter: «Wir unterstützen ausdrücklich die Inbetriebnahme der amerikanischen Zentrifugentechnik.»

Der Bau der ACP begann Ende Mai 2007, nachdem die Usec die kombinierte Bau- und Betriebsbewilligung erhalten hatte. Ende August 2007 waren die ersten Zentrifugen-Tests erfolgreich verlaufen. Die Usec erlebte Ende Juli 2009 einen Rückschlag, als das amerikanische Department of Energy (DOE) das Gesuch für die Gewährung einer Darlehensgarantie ablehnte. Es war der Meinung, dass die Zentrifugentechnik der Usec noch nicht ausgereift sei. Das DOE und die Usec haben sich unterdessen geeinigt, die endgültige Prüfung des Gesuchs um eine Darlehensgarantie um sechs Monate zu verschieben. Während dieser Zeit muss die Usec spezifische technische und finanzielle Meilensteine erreichen. Die Usec hatte mehrmals betont, dass ohne DOE-Darlehensgarantie die Endfinanzierung der ACP nicht sichergestellt sei und das Projekt eingestellt werden müsse.

Wie die Usec Ende September 2009 bekannt gab, wurden seit dem Entscheid des DOE Ende Juli 2009 rund 120 Usec-Mitarbeitende sowie über 850 Angestellte von Zulieferfirmen entlassen. Insbesondere die Bauarbeiten an der Anlageninfrastruktur sowie die Fertigstellung der Anlagenauslegung seien eingestellt worden. Die Auslegungsarbeiten sind gemäss der Usec zu 80% fertig gestellt. Sämtliche Tätigkeiten sollen nach einem positiven Entscheid des DOE im 2010 so schnell als möglich wieder hochgefahren werden, so die Usec in ihrer Medienmitteilung.

Quelle

M.A. nach Usec, Pressemitteilungen, 10. und 28. September 2009

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