Kasachstan und Kanada unterzeichnen nukleares Zusammenarbeitsabkommen
Kanada und Kasachstan haben ein Zusammenarbeitsabkommen geschlossen, um den gegenseitigen Austausch von Nuklearmaterial zu erleichtern.
Der kanadische Aussenminister, John Baird, sowie der kasachische Vize-Premierminister und Minister für Industrie und neue Technologien, Asset Issekeschew, unterzeichneten am 13. November 2013 in der kasachischen Hauptstadt Astana ein Abkommen über die nukleare Zusammenarbeit.
Das Abkommen mit Kasachstan – zusammen mit einer Verwaltungsvereinbarung, welche die Umsetzung regelt – ermöglicht es kanadischen Unternehmen, kontrolliertes kerntechnisches Material, Ausrüstung und Technologien mit Kasachstan auszutauschen, schreibt das kanadische Aussenministerium in einer Medienmitteilung. Der Handel unterstehe der Aufsicht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO).
«Das ist eine erfreuliche Nachricht für die Nuklearindustrie in Saskatchewan und Kanada», erklärte Staatsminister Lynne Yelich. Diese Industrie biete bereits über 30’000 Arbeitsplätze quer durchs Land, und solche Vereinbarungen würden den kanadischen Exportmarkt weiter ausbauen.
Laut dem sogenannten Red Book der Kernenergieagentur NEA der OECD und der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) sind Kasachstan und Kanada die beiden grössten Natururanproduzenten der Welt: Kasachstan stellt 33% und Kanada 18% der Weltproduktion. Im Gegensatz zu Kanada sind in Kasachstan derzeit keine Kernkraftwerke in Betrieb.
Quelle
M.A. nach kanadischem Aussenministerium, Medienmitteilung, 13. November 2013