Kanada: Wassereinbruch verzögert Produktionsbeginn in Cigar Lake

Ein Wassereinbruch in der sich im Bau befindlichen Uranmine Cigar Lake im Norden der kanadischen Provinz Saskatchewan verzögert die Betriebsaufnahme um mindestens ein Jahr. Dies hat die Betreiberin Cameco bekannt gegeben. Bei dem Zwischenfall seien weder Mensch noch Umwelt zu Schaden gekommen.

22. Okt. 2006

Der Wassereinbruch war am 22. Oktober 2006 nach einem Felssturz erfolgt. Beim Schliessen der Schotte stellte es sich heraus, dass eines der Tore nicht dicht war. In der Folge wurden Teile der Mine überschwemmt. Cameco kündigte an, mit einem mehrstufigen Plan den Zugang zur Mine wieder zu öffnen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt geht das Unternehmen davon aus, dass sich die Betriebsaufnahme um mindestens ein Jahr verzögern wird. Durch den Zwischenfall würden sich auch die Produktionskosten erhöhen.
Das Uranvorkommen von Cigar Lake war 1981 entdeckt worden und ist zurzeit die weltweit zweitgrösste Lagerstätte mit Uran hoher Konzentration. Der Bau der Mine begann im vergangenen Jahr. Nach den bisherigen Plänen wollte Cameco die Anlage Anfangs 2008 in Betrieb nehmen und innert drei Jahren die volle Produktionskapazität von jährlich 18 Mio. Ibs U308 (rund 7 Mio. t Uran) erreichen. Cameco betreibt die Mine als Joint Ventura der Cameco Corporation (50%), Areva Resources Canada Inc. (37%), Idemitsu Uranium Exploration Canada Ltd (8%) und Tepco Resources Inc. (5%).

Quelle

M.S. nach Cameco, Medienmitteilung, 23. Oktober 2006

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