Kanada verlängert GIF-Zusammenarbeit

Kanada und die Nuclear Energy Agency (NEA) der OECD haben ihre Zusammenarbeit zur Forschung und Entwicklung von Kernkraftwerken der IV. Generation um zehn Jahre verlängert.

15. Nov. 2016

Am 21. Oktober 2016 unterzeichneten Michelle D‘Auray, Botschafterin und ständige Vertreterin Kanadas bei der OECD, und William Magwood, Direktor der NEA, das multilaterale «Framework Agreement for International Collaboration on Research and Development of Generation IV Nuclear Energy Systems» (GIF Framework Agreement). Das Abkommen war im Februar 2015 um zehn Jahre verlängert worden, wodurch die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen den 14 teilnehmenden Partnern ermöglicht wird. Mitglieder sind China, Frankreich, Japan, Kanada, Russland, die Schweiz (über das Paul Scherrer Institut, PSI), Südafrika, Südkorea, die USA und die Euratom. Ebenfalls beteiligt – aber nicht aktive Mitglieder – sind Argentinien, Australien, Brasilien und Grossbritannien. Russland, die Schweiz und Südafrika hatten die Verlängerung des Rahmenabkommen bereits 2015 unterzeichnet, China im Juni 2016.

Im Rahmen des GIF sollen bis 2040 neue Reaktoren und Brennstoffkreisläufe entwickelt werden, die den Ressourcenverbrauch reduzieren, die Menge des radioaktiven Abfalls verkleinern und den Missbrauch für Kernwaffen erschweren. Das GIF wählte in einem umfangreichen Selektionsverfahren sechs Reaktorsysteme zur weiteren Vertiefung aus. Das PSI unterzeichnete 2006 die Systemvereinbarung zur Entwicklung der gasgekühlten Schnellen Reaktoren (Gas-cooled Fast Reactors, GFR) und der Ultrahochtemperatur-Reaktoren (Very-High Temperature Reactors, VHTR).

Quelle

M.A. nach NEA, Monthly News Bulletin, November 2016

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