Jordanisch-kasachische Zusammenarbeit zur Entwicklung des Uransektors
Während des offiziellen Besuchs des Präsidenten der Republik Kasachstan Kassym-Jomart Tokajew in Jordanien unterzeichneten Kasatomprom und die Jordan Uranium Mining Company (Jumco) eine Zusammenarbeitsvereinbarung.

Im Mittelpunkt der Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Kasatomprom und Jumco steht die Erarbeitung einer gemeinsamen Studie über Uranexplorations- und Uranabbauprojekte in Jordanien. Ziel ist es, die geologischen Merkmale und Ressourcenschätzungen der Lagerstätten unter Berücksichtigung des Haufenlaugungsverfahrens zu verfeinern. Bei der Bewertung des Potenzials für die Umsetzung des Projekts werden laut Kasatomprom die ökologische Nachhaltigkeit und die wirtschaftliche Durchführbarkeit des Projekts eine wichtige Rolle spielen.
Die Durchführung gemeinsamer Projekte eröffne vielversprechende Möglichkeiten für die jordanische Nuklearindustrie, darunter neue Arbeitsmarktchancen, die Entwicklung der Infrastruktur und die Einbindung lokaler Auftragnehmer, schreibt Kasatomprom in einer Medienmitteilung. Für Kasachstan, den weltweit führenden Uranproduzenten, könnte der Eintritt in einen neuen Markt ein bedeutender Schritt zum Ausbau seiner globalen Präsenz, zur Stärkung der strategischen Positionen und zur Verbesserung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Jordanien sein.
«Beide Unternehmen haben sich zu einer langfristigen Zusammenarbeit verpflichtet, die auf den Grundsätzen der Sicherheit, Effizienz und Umweltverantwortung beruht», erklärte Kasatomprom.
Laut dem «Red Book» 2022 der Kernenergieagentur NEA der OECD und der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) verfügt Jordanien über 62’000 Tonnen Uran an abgeleiteten Ressourcen. Davon stammen 33’300 Tonnen Uran aus Zentraljordanien, die dem Standard des australischen Joint Ore Reserves Committee (JORC Code) entsprechen und weitere 28’700 Tonnen Uran an geschätzten Reserven aus dem Hasa-Qatrana-Gebiet. Es wird geschätzt, dass zudem etwa 100’000 Tonnen Uran als Nebenprodukt in Phosphatlagerstätten gewonnen werden können.
Quelle
M.A. nach Kasatomprom, Medienmitteilung, 19. Februar 2025
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