Jordanien: Bau eines zentralen Lagers für radioaktive Abfälle
Jordanien und die USA haben Ende Februar 2009 ein Abkommen zum Bau eines zentralen Lagers für die radioaktiven Abfälle und ionisierende Strahlenquellen Jordaniens unterzeichnet.
Im Rahmen des Abkommens zwischen der Jordan Atomic Energy Commission (JAEC) und dem Pacific Northwest National Laboratory des amerikanischen Department of Energy (DOE) wird das DOE USD 370'000 (CHF 427'000) für den Bau der Lagerhalle zur Verfügung stellen. Die Lagerhalle, die bis Ende Jahr in Amman errichtet sein soll, wird rund 370 m2 umfassen.
Im September 2007 hatten die USA und Jordanien im Vorfeld eines Treffens der Global Nuclear Energy Partnership (GNEP) in Wien eine Absichtserklärung zur nuklearen Zusammenarbeit unterzeichnet. Jordanien ist einer der nunmehr 21 Mitgliedstaaten der GNEP.
Jordanien plant ein eigenes Kernenergieprogramm aufzubauen und möchte bis 2030 30% seines inländischen Stroms aus Kernkraftwerken beziehen. Zu diesem Zweck ist das Königreich bereits mit mehreren Ländern Kooperationen zur friedlichen Nutzung der Kernenergie eingegangen. Es sind dies Kanada, Frankreich, China sowie Südkorea. Zudem unterstützt die EU das Land in Energiesicherheitsfragen.
Quelle
M.A. nach Jordanischer Botschaft in den USA, Pressemitteilung, 6. März 2009
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