Japanisches Endlager ab 2040 in Betrieb?
Die japanische Abfallbewirtschaftungsorganisation Numo zählt auf einen freiwilligen Prozess, um binnen 20 bis 30 Jahren einen wissenschaftlich vertretbaren Standort für die geologische Tiefenlagerung hochradioaktiver Abfälle festlegen zu können.
Die Numo plant, das Lager gegen 2040 in Betrieb zu nehmen. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, will Japan unter anderem bis 2010 ein Zwischenlager für die Trockenlagerung bestrahlter Brennelemente in Betrieb nehmen. Auch braucht das Land zusätzliche Zwischenlagerkapazität für verglaste hochradioaktive Abfälle und weitere Rückstände aus der Wiederaufarbeitung.
Das japanische Ministerium für internationalen Handel und Industrie (MITI) schuf die Numo Ende 2000. Seit Anfang 2004 führte diese eine breite öffentliche Vernehmlassung über ihre Aufgaben und über Abfallfragen allgemein durch. Dabei gaben Behördenmitglieder von Soga in der Präfektur Kochi das Interesse ihrer Gemeinde zu erkennen, bei der Standortwahl für ein Tiefenlager mit berücksichtigt zu werden.
Quelle
P.B. nach NucNet, 16. Juni 2004