Japanischer Regierungsausschuss heisst neues KKW-Projekt gut
Der Rat für die Koordination der Elektrizitätsentwicklung EPDCC der japanischen Regierung hat am 21. August unter dem Vorsitz von Premierminister Yoshiro Mori den Bau eines neuen Reaktorblocks auf dem Gelände des Kernkraftwerks Shimane als Bestandteil des Elektrizitätsentwicklungsplans für das Jahr 2000 gutgeheissen.
Am Standort Shimane der Chugoku Electric Power stehen bereits zwei Siedewassereinheiten mit 439 und 791 MW Leistung. Die Bauarbeiten für den fortgeschrittenen 1373-MW-Siedewasserreaktorblock Shimane-3 sollen im März 2003 beginnen. Die kommerzielle Inbetriebnahme ist für März 2010 vorgesehen. Der jetzt vom EPDCC bewilligte Antrag ist der erste, der seit dem Kritikalitätsunfall in Tokai-mura eingereicht wurde. Zuvor hatte der Gouverneur von Shimane seine Einwilligung zum Projekt bekannt gegeben.
Gemäss Elektrizitätsentwicklungsplan müssen in Japan bis zum Jahr 2009 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 52'780 MW neu bereitgestellt werden. Die 52'780 MW setzen sich wie folgt zusammen: 12'630 MW nukleare, 34'350 MW konventionell thermische und 5800 MW Wasserkraftkapazität.
Quelle
M.S. nach NucNet und Angaben des JAIF, 22. August 2000