Japanische Tepco beteiligt sich am Bau von US-KKW

Die japanische Tokyo Electric Power Company (Tepco) hat ein Abkommen unterzeichnet, um sich mit USD 155 Mio. an den Neubauprojekten South-Texas-3 und -4 zu beteiligen. Damit investiert erstmals ein japanisches Elektrizitätsunternehmen in ein Kernkraftwerk in Übersee.

20. Mai 2010

Die Tepco hat den Beteiligungsvertrag mit der Nuclear Innovation North America LLV (NINA) unterzeichnet. Die NINA ist ein Gemeinschaftsunternehmen der NRG Energy Inc. und der japanischen Toshiba, das den Einsatz fortgeschrittener Siedewasserreaktoren des Typs ABWR in Nordamerika fördert und an der Entwicklung der Erweiterung von South-Texas-Project beteiligt ist. Die Tepco erwirbt mit USD 155 Mio. (CHF 177 Mio.) einen 10%-Anteil der Beteiligung der NINA an den beiden Neubauprojekten. Inbegriffen ist zudem für den Preis von USD 30 Mio. die Option, innerhalb eines Jahres einen weiteren 10%-Anteil für zusätzliche USD 125 Mio. zu kaufen. Das Abkommen tritt erst in Kraft, wenn die staatliche Darlehensgarantie für die Erweiterung von South Texas Project gesprochen ist.

Am Standort South Texas Project (STP) sind zwei fortgeschrittene Siedewasserreaktoren (ABWR) mit insgesamt 2700 MW Leistung geplant. Die NINA überarbeitet gegenwärtig das am 24. September 2007 eingereichte Gesuch um eine kombinierte Bau- und Betriebsbewilligung (Combined License, COL) auf Grundlage der bereits zertifizierten ABWR-Auslegung, um die Sicherheit und die Zeitpläne zu verbessern. Die Inbetriebnahme der beiden Werke ist auf 2016 und 2017 geplant. Am Standort STP sind bereits South-Texas-1 und -2 (je 1280 MW, PWR) in Betrieb.

Quelle

D.S. nach NRG, Medienmitteilung, 10. Mai 2010

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