Japan sucht Kandidaten für Endlager für hochradioaktive Abfälle
Die japanische Entsorgungsorganisation für radioaktive Abfälle (Numo) hat am 19. Dezember 2002 Antragsformulare an 3239 Gemeindepräsidenten im ganzen Land versandt. Die Numo will Machbarkeitsstudien für die Realisierung eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle durchführen.
Alle Gemeinden sind berechtigt, sich zu bewerben. Vorläufig sollen aufgrund von Dokumentationen mögliche Kandidaten identifiziert werden. Geologische Feldarbeiten oder Sondierbohrungen sind in dieser Phase keine vorgesehen. Gesucht werden Flächen von rund 10 km2, wovon rund 1 km2 überbaut werden soll. Das Auswahlprozedere soll transparent und mit Berücksichtigung der Gemeindeautonomie durchgeführt werden und zwischen 2023 und 2027 abgeschlossen sein.
Quelle
M.E. nach Atoms in Japan, Februar 2003