Japan: Standort für erstes Zwischenlager genehmigt

Der Gouverneur der japanischen Präfektur Aomori, Shingo Mimura, hat den Standort zum Bau eines Zwischenlagers für bestrahlte Kernbrennstoffe der Tokyo Electric Power Company (Tepco) und der Japan Atomic Power Company (JAPC) in der Stadt Mutsu genehmigt.

18. Okt. 2005

Zusammen mit dem Stadtpräsidenten von Mutsu unterzeichnete er am 19. Oktober 2005 einen Vertrag mit der Tepco und der JAPC über das weitere Vorgehen.
Demnach werden die beiden Kernkraftwerksbetreiber umgehend ein gemeinsames Bau- und Betriebsunternehmen gründen. Es soll so bald als möglich bei der nuklearen Bewilligungsbehörde ein Baugesuch einreichen. Das Zwischenlager soll 2010 den Betrieb aufnehmen. Der Vertrag hält fest, dass der Brennstoff ab 2050 nach und nach wieder ausgelagert wird und die Anlage nach spätestens 50 Jahren geräumt sein wird. Das Lager ist für 60001 Brennstoff ausgelegt, der in metallischen Behältern verpackt angeliefert und trocken gelagert wird. Der Bau soll in zwei Etappen erfolgen und wird rund JPY 100 Mrd. (CHF 1,1 Mrd.) kosten. Nach der Inbetriebnahme werden jährlich 200-300 t Brennstoffe eingelagert, die in vier Transporten anzuliefern sind.
Der Zustimmung und Vertragsunterzeichnung gingen jahrelange Verhandlungen voraus. Nachdem jetzt der Weg zum Bau eines ersten zentralen Zwischenlagers geebnet ist, rechnen die anderen japanischen Kernkraftwerksbetreiber damit, dass auch ihre Zwischenlagerprojekte bald genehmigt werden.

Quelle

P.B. nach Atoms in Japan, 19. Oktober 2005

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