Japan: neuer Roboter entwickelt
Das Next Generation Robot Research Institute der Waseda University und die Kikuchi Seisakusho Co. Ltd. haben gemeinsam einen ferngesteuerten Kriechroboter entwickelt.
Der an der Konferenz «Fukushima Disaster and Medical Welfare Project» vom 13. März 2015 vorgestellte Roboter heisst Octopus. Er verfügt über vier Arme und vier Raupenantriebe, ist 1,7 m hoch und wiegt 700 kg. Er kann mit einem leistungsstarken Laser Steine schneiden und mit einem hydraulischen Greifer radioaktives Material sammeln. Octopus kann im Katastrophenfall vielseitig eingesetzt werden, so für die Bergung von eingeschlossenen Menschen und für das Entfernen von Trümmern unter schwierigen Bedingungen – wie anspruchsvolles Gelände oder engen Räumen. Derzeit werden zwei Personen zur Fernsteuerung des Roboters benötigt, aber in Zukunft soll eine Person genügen.
Octopus wurde im Kikuchi-Werk in Minami-Soma in der Präfektur Fukushima entwickelt, einer Zone, die seit dem Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi immer noch teilweise evakuiert ist. Laut Masakatsu Fujie, Professor an der Waseda University, ist geplant, eine Forschungseinrichtung am diesem Kikuchi-Werk anzusiedeln. Damit soll die Wirtschaft in Fukushima angekurbelt werden.
Quelle
M.A. nach Waseda University, Medienmitteilung,19. März, und Jaif, Atoms in Japan, 20. März 2015