Japan: Meilenstein für Wiederaufarbeitungsanlage
Die Inbetriebnahme der Rokkasho-Wiederaufarbeitungsanlage der Japan Nuclear Fuels Ltd. (JNFL) in der Aomori Präfektur ist einen wichtigen Schritt vorangekommen. Beide Verglasungsstationen haben erfolgreich Testläufe bestanden.
Mit der Verglasung von 70 l flüssigem Abfall zu 25 Glasklötzen hat die Verglasungsstation A der Wiederaufarbeitungsanlagen Rokkasho erfolgreich einen aktiven Test bestanden. Ein ähnlicher Probelauf sei im Januar 2013 bereits bei der Verglasungsstation B mit Erfolg durchgeführt worden, schreibt die JNFL. Damit ist ein aktiver Testlauf der gesamten Wiederaufarbeitungsanlage, der im Januar 2008 begann, erfolgreich abgeschlossen worden.
Der Bau von Rokkasho dauerte 13 Jahre und die Inbetriebnahme seit 2006 verläuft schleppend. Ernsthafte Verzögerungen ergaben sich laut World Nuclear News (WNN) nach einem Unfall, bei dem Deckenelemente des Verglasungsofens hinunterfielen und geschmolzenes Glas mit radioaktivem Abfall an der Oberfläche haften blieb.
Zusammenarbeit mit der französischen Areva
Die französische Areva-Gruppe und die JNFL unterzeichneten am 7. Juni 2013 ein strategisches Abkommen, das eine Zusammenarbeit bei der kommerziellen Inbetriebnahme von Rokkasho umfasst. Die JNFL benötigt zur Inbetriebnahme die Genehmigung der japanischen Nuclear Regulation Authority (NRA), die im Oktober 2013 erwartet wird.
Quelle
D.S. nach JNFL, Medienmitteilung, 26. April und WNN, 30. Mai, sowie Areva, Medienmitteilung, 7. Juni 2013
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