Japan: Kernenergie für Grundlast von Bedeutung
Die zuständigen Minister des japanischen Kabinetts haben den Teil des Entwurfs eines neuen Energiekonzeptes genehmigt, der sich mit der Kernenergie befasst. Er hält fest, dass die Kernenergie eine Grundlaststromquelle bleiben soll, solange die Sicherheit gewährleistet ist.
Das «Basic Energy Plan» genannte Energiekonzept veröffentlichte das japanische Ministry of Economy, Trade and Industry (Meti). Ausgearbeitet hatte es im Dezember 2013 die strategische Regierungskommission Japans.
Der Entwurf des neuen Energiekonzeptes betont, dass die Kernenergie eine wichtige und grundlegende Energiequelle sei, die auch weiterhin einzusetzen sei. Als gewissermassen inländische Energiequelle biete die Kernenergie Versorgungssicherheit sowie tiefe und stabile Betriebskosten. Auch setzte sie während der Stromproduktion keine Treibhausgase frei. Deshalb spiele die Kernenergie eine Schlüsselrolle bei der Grundlaststromversorgung – vorausgesetzt die Sicherheit sei gegeben. Bei der Entwicklung der Kernenergie müssten daher Sicherheitsfragen ins Zentrum stehen. Zudem solle die Notfallvorsorge fortlaufend verstärkt werden.
Der Entwurf räumt auch den erneuerbaren Energien Platz ein und will diese – soweit sinnvoll – ausbauen. Zur Stärkung der Versorgungssicherheit ist vorgesehen, die regionalen Versorgungsmonopole zu lockern. So könnten sich auch lokale Körperschaften sowie kleine Unternehmen auf dem Energieversorgungsmarkt etablieren.
Laut Japan Atomic Industrial Forum (Jaif) werden die Parteien der Koalitionsregierung Anpassungen am Energiekonzept vornehmen, bevor es dem vollständigen Kabinett zum Entscheid vorgelegt wird.
Quelle
M.A. nach Jaif, Atoms in Japan, 4. März 2014