Japan: Ikata-3 wieder angefahren
Die Shikoku Electric Power Co. hat am 12. August 2016 die Kernkraftwerkseinheit Ikata-3 in der Präfektur Ehime im Südosten Japans wieder angefahren.
Die Kernkraftwerkseinheit Ikata-3 (PWR, 846 MW) ist die fünfte Einheit Japans, die nach dem Fukushima-Daiichi-Unfall alle Stufen des verschärften japanischen Wiederinbetriebnahme-Verfahrens erfolgreich abgeschlossen hat. Strom produzieren bereits Sendai-1 und -2 (PWR, je 846 MW). Takahama-3 und -4 (PWR, je 830 MW) kamen Anfang 2016 ebenfalls ans Netz, mussten indes wegen Anwohnereinsprachen heruntergefahren werden. Ein Gerichtsverfahren ist hängig.
Der Standort Ikata befindet sich an der Westküste von Shikoku, der kleinsten der vier Hauptinseln Japans. Er umfasst drei Kernkraftwerkseinheiten. Die Shikoku Electric legte am 10. Mai 2016 Ikata-1 (PWR, 538 MW) offiziell still. Ob der zweite Block – ebenfalls ein Druckwasserreaktor mit der gleichen elektrischen Leistung wie Ikata-1 – nachgerüstet wird, um wieder ans Netz zu gehen, ist noch offen.
Quelle
M.A. nach Shikoku Electric, Medienmitteilung, 12. August 2016