Japan: Gouverneur stimmt Wiederinbetriebnahme von Ohi-3 und -4 zu
Am 27. November 2017 hat der Gouverneur der japanischen Präfektur Fukui an einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass er der Wiederinbetriebnahme von Ohi-3 und -4 zustimmt. Die beiden Blöcke werden somit die Stromproduktion voraussichtlich Anfang 2018 wiederaufnehmen können.
Der Wiederinbetriebnahme von Ohi-3 und -4 bereits zugestimmt haben die Stadt Ohi sowie das Parlament der Präfektur Fukui. Mit der Einwilligung des Gouverneurs ist nun das lokale Anhörungsverfahren abgeschlossen. Laut dem Japan Atomic Forum (Jaif) wird die Betreiberin Kansai Electric Power Co. (Kansai EP) Block 3 im Januar und Block 4 im März 2018 in Betrieb nehmen.
Das Kernkraftwerk Ohi umfasst vier Druckwasserreaktoreinheiten mit einer Gesamtleistung von rund 4500 MW. Block 1 und 2 wurden 1979 kommerziell in Betrieb genommen. Ohi-3 steht seit 1991 und Ohi-4 seit 1993 kommerziell in Betrieb. Die Kansai besitzt insgesamt neun betriebsfähige Kernkraftwerkseinheiten, die sich alle an der Küste der Präfektur Fukui befinden: neben den vier Ohi-Einheiten Mihama-3 sowie vier Blöcke am Standort Takahama. Das Unternehmen hatte mit Ausnahme von Ohi-1 und -2 für alle Einheiten einen Antrag zum Wiederanfahren bei der Behörde eingereicht. Die beiden jüngeren Einheiten am Standort Takahama produzieren seit Mitte 2017 wieder Strom.
Mit der Inbetriebnahme von Ohi-3 und -4 wird sich die Zahl der stromproduzierenden Kernkraftwerkseinheiten Japans auf sieben erhöhen.
Quelle
M.B. nach Jaif, Atoms in Japan, 28. November 2017