Japan: Gouverneur stimmt Wiederinbetriebnahme von Ikata-3 zu

Am 26. Oktober 2015 hat der Gouverneur der japanischen Präfektur Ehime zugestimmt, den dritten Block des Kernkraftwerks Ikata wieder in Betrieb zu nehmen.

5. Nov. 2015

Der Gouverneur von Ehime, Tokihiro Nakamura, sprach sich an einem Treffen mit Hayato Saeki, dem Präsidenten der Shikoku Electric Power Co., für die Wiederinbetriebnahme von Ikata-3 (PWR, 846 MW) aus. Der Bürgermeister der Stadt Ikata hatte dieses Vorhaben bereits am 22. Oktober 2015 gebilligt. Die Shikoku Electric Power – die Besitzerin und Betreiberin des Kernkraftwerks Ikata – hat somit von allen zuständigen lokalen Behörden die Zustimmung zur Wiederinbetriebnahme ihrer Kernkraftwerkseinheit Ikata-3 erhalten.

Das Kernkraftwerk Ikata befindet sich an der Westküste von Shikoku, der kleinsten der vier Hauptinseln Japans. Ikata-1 (PWR, 538 MW) nahm 1977 den Betrieb auf. Der zweite Block, ebenfalls ein Druckwasserreaktor mit der gleichen elektrischen Leistung, gab 1981 erstmals Strom ans Netz ab. Mit der Inbetriebnahme von Ikata-3 produzierten ab 1994 alle drei Blöcke an diesem Standort Strom. Die Shikoku Electric Power hat bisher nur für den dritten Block bei der Sicherheitsbehörde einen Antrag zur Wiederinbetriebnahme gestellt. Schätzungen zufolge dürfte Ikata-3 im Frühjahr 2016 die Stromproduktion wieder aufnehmen.

Quelle

M.B. nach Jaif, Atoms in Japan, 23. und 26. Oktober 2015

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