Jahresrevision des KKW Gösgen bringt Wirkungsgradverbesserung

Am 8. Juni 2003 wurde das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) wie geplant für Instandhaltungs- und Inspektionsarbeiten sowie den jährlichen Brennstoffwechsel abgeschaltet.

5. Juni 2003

Damit endete der 24. Betriebszyklus, in welchem das KKG - wiederum ohne sicherheitstechnische Probleme - 7850 Mio. kWh elektrische Energie erzeugt hatte. Bei der diesjährigen Revision, die bis am 28. Juni dauern soll, werden 44 der insgesamt 177 Brennelemente ersetzt. Neben 24 Uran-Plutonium-Mischoxid-(Mox-)Brennelementen werden 20 Brennelemente mit rezykliertem Uran aus der Wiederaufarbeitung eingesetzt. Zu den Schwerpunkten des Instandhaltungsprogramms gehören umfangreiche Arbeiten an zwei der drei Hauptkühlmittelpumpen.
Während der Jahresrevision werden 70% der Wasserverteilung im Kühlturm saniert, um das Kühlwasser gleichmässiger zu verteilen. Diese Arbeit ist Teil eines Projekts zum vollständigen Ersatz der Kühlturmeinbauten in drei Schritten während der Jahresrevisionen 2003-2005. Ziel der Sanierung ist die Senkung der Kühlwassertemperatur um 4 K. Die tiefere Temperatur wird es erlauben, den thermodynamischen Wirkungsgrad zu verbessern: Die Kraftwerksleistung steigt damit um 9 MW und die Jahresproduktion um 70 Mio. kWh. Die Kosten der Sanierung sind auf rund CHF 12 Mio. veranschlagt und lassen sich in vier Jahren amortisieren. Im Hinblick auf Verbesserungen an den Turbinen und Wasserabscheidern-Zwischenüberhitzern zur weiteren Erhöhung des Wirkungsgrads im konventionellen Kraftwerksteil ab 2005 wird bereits in der diesjährigen Revision der Generatorschalter durch ein Modell ersetzt, das den Anforderungen bei erhöhter Leistung genügt.

Quelle

P.B. nach KKG-Pressemitteilung, 6. Juni 2003

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