Italien: Partnerschaft zwischen E.On und GDF-Suez

Die deutsche E.On AG und die französische GDF Suez SA haben am 7. Juni 2010 eine Grundsatzvereinbarung zur Schaffung einer Partnerschaft unterzeichnet, um neue Möglichkeiten im Nuklearmarkt Italiens zu erkunden.

10. Juni 2010

Die beiden Schwerpunkte der Zusammenarbeit zwischen der E.On und der GDF Suez liegen auf dem aktuellen sowie dem sich entwickelnden Markt für Kernenergie in Italien und zeigen die Entschlossenheit der Unternehmen, sich an der Kernenergie-Renaissance in Italien aktiv zu beteiligen, schreiben die beiden Partner. Wie in anderen kerntechnischen Projekten suchten beide Parteien auch eine starke Zusammenarbeit mit den lokalen Versorgern und den Grossverbrauchern des Landes.

Die E. On und die GDF-Suez wollen alle wichtigen Fragen im Zusammenhang mit neuen Investitionen in Kernkraftwerke wie Technologiewahl, Standorte und industrielle Partnerschaften untersuchen. Sie werden einen Dialog mit den nationalen und lokalen Behörden über die Mechanismen eingehen, um stabile, klare und vorhersehbare Rahmenbedingungen zu fördern. Beide Unternehmen verfügten über umfangreiche Erfahrungen beim Betrieb von Kernkraftwerken und über Ressourcen, von denen der Neubau in Italien profitieren werde.

Stéphane Brimont, Präsident und CEO der GDF-Suez Energy Europe erklärte: «Die Absichtserklärung zwischen der E. On und der GDF-Suez ist ein erster Schritt unserer Zusammenarbeit, um einen frühzeitigen, erheblichen und grundlegenden Beitrag für den Wiedereintritt der Kernenergie in Italien zu liefern. Um weiter voranzukommen, brauchen wir die Fertigstellung des bereits weit fortgeschrittenen Rechtsrahmens, eine starke industrielle Zusammenarbeit, die für italienische und andere europäische Partner offen ist, sowie ein konkurrenzfähiges Verfahren, das den Zugang zu geeigneten Standorten ermöglicht.»

Italien vor der Rückkehr zur Kernenergie

Das italienische Parlament hatte letzten Sommer ein Gesetzespaket gebilligt, das den vor über 20 Jahren beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig machte. Kurz darauf gründeten der italienische Stromversorger Enel S.p.A. und der französische Staatskonzern Electricité de France SA (EDF) ein Gemeinschaftsunternehmen, um den Bau europäischer Druckwasserreaktoren (EPR) in Italien zu evaluieren.

Quelle

M.A. nach GDF Suez, Medienmitteilung, 7. Juni 2010

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