IRRS-Mission in Jordanien abgeschlossen
Die jordanische Aufsichtsbehörde – die Energy and Minerals Regulatory Commission (EMRC) – steht grossen Herausforderungen gegenüber, denn sie muss neben einer hohen Arbeitslast auch Mitarbeiterrekrutierung, -ausbildung und -bindung sowie Managementaufgaben bewältigen. Dies haben Experten des Integrated Regulatory Review Service (IRRS) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) festgestellt.
Ein internationales Expertenteam überprüfte in einer elftätigen Mission den rechtlichen Rahmen zur nuklearen Sicherheit und zum Strahlenschutz in Jordanien. Der IRRS fand auf Einladung Jordaniens unter der Federführung der IAEO statt. Dies zeige das hohe Engagement des Landes, die nukleare Sicherheit und den Strahlenschutz zu verbessern sowie von den internationalen Erfahrungen zu lernen, erklärte Denis Flory, stellvertretender Generaldirektor der IAEO und Leiter der Abteilung für Reaktorsicherheit und -sicherung, an der Abschlussbesprechung der Mission.
Das Expertenteam wies in seinen vorläufigen Schlussfolgerungen darauf hin, dass die EMRC vor grossen Herausforderungen stehe, weil sie als relativ junge Körperschaft eine hohe Arbeitsbelastung zu bewältigen habe und gleichzeitig Mitarbeiter rekrutieren, ausbilden und halten müsse. Die kürzlich abgeschlossene Fusionierung stelle der EMRC zwar mehr Ressourcen für die Erfüllung ihrer Pflichten bereit, sei indes aber eine zusätzliche Herausforderung.
Das IRRS-Team identifizierte beste Praktiken und machte eine Reihe Empfehlungen und Anregungen, um der EMRC und der Regierung zu helfen, die Wirksamkeit ihres Regulierungsrahmen im Einklang mit den IAEO-Sicherheitsnormen zu stärken. Unter anderem lobten die Experten, dass die EMRC am Standort des Jordan Research and Test Reactor einen Inspektor vor Ort im Einsatz hat.
Die jordanische Regierung erhält in etwa drei Monaten den Schlussbericht der IRRS-Mission.
Quelle
M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 25. Juni 2014