IPP: weltgrösster Teststand für Ionenquellen eröffnet
Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) hat nach drei Jahren Bauzeit den Teststand Elise in Betrieb genommen. Damit können die Tests mit der Heizung beginnen, die das Plasma des internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktors (Iter) auf viele Millionen Grad bringen soll.

Elise (Extraction from a Large Ion Source Experiment) ist laut IPP die weltgrösste Einrichtung ihrer Art und Teil eines Vier-Millionen-Euro-Forschungsauftrags der europäischen Iter-Agentur Fusion for Energy. Kernstück ist eine im IPP entwickelte, neuartige Hochfrequenz-Ionenquelle.
Mit Elise werde jetzt zwei Jahre lang geprüft, ob die neue Ionenquelle einen Teilchenstrahl erzeugen kann, der den Iter-Anforderungen nahekommt, schreibt das IPP in einer Medienmitteilung. Das System in Originalgrösse werde anschliessend das italienische Fusionsinstitut Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (Enea) in Padua untersuchen.
Quelle
M.A. nach IPP, Medienmitteilung, 27. November 2012