Internationale Banken signalisieren Unterstützung für den Ausbau der Kernenergie

«Die Kernenergie bietet eine verlässliche, emissionsarme Energiequelle, die für die Bewältigung des Klimawandels unerlässlich ist», erklärte ein Sprecher von Barclays. «Wir sehen in diesem Sektor grosses Potenzial und sind bereit, unsere Investitionen zu erhöhen, um den weiteren Ausbau voranzutreiben.»

Die Finanzinstitute betonen, dass Kernenergie eine wichtige Ergänzung zu erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie darstellt. Während letztere wetterabhängig sind und ihre Stromproduktion schwanken kann, gewährleisten Kernkraftwerke eine konstante, grundlastfähige Energieversorgung. Diese Zuverlässigkeit sei ein wesentlicher Faktor für Länder, die eine stabile und gleichzeitig klimafreundliche Stromversorgung anstreben.

Neben den ökologischen Vorteilen sehen die Banken auch wirtschaftliches Potenzial. Der Ausbau der Kernenergie könne Arbeitsplätze schaffen, technologische Innovationen fördern und lokale Volkswirtschaften stärken. «Der Nuklearsektor bietet nicht nur eine nachhaltige Lösung für die Energieversorgung, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Chancen», betont ein Sprecher von HSBC.

Die Ankündigung der Banken folgt auf gemeinsame Erklärung von mehr als 20 Ländern, darunter Frankreich, Kanada, die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate, die sich beim letzten Weltklimagipfel COP28 in Dubai darauf einigten, die weltweite Kernenergiekapazität bis 2050 zu verdreifachen.

«Mit der Unterstützung von 14 globalen Banken und Finanzinstituten, ist klar, dass die Kernenergie nicht nur als entscheidender Faktor zur Dekarbonisierung des Energiesektors angesehen wird, sondern sie passt auch in das Profil für nachhaltige Finanzierung und die Finanzierung der Transition zur Klimaneutralität», betonte Mohamed Al Hammadi, Geschäftsführender Direktor und CEO der Emirates Nuclear Energy Corporation (Enec) und Vorsitzender der World Nuclear Association (WNA).