Inkrafttreten von Sicherheitskonvention für nukleare Entsorgung
Das erste internationale "Gemeinsame Übereinkommen über die Sicherheit der Behandlung abgebrannter Brennelemente und die Sicherheit der Behandlung radioaktiver Abfälle" wird am 18. Juni 2001 in Kraft treten, das heisst drei Monate nach der Ratifikation durch den 25. Unterzeichnerstaat, Irland.
Dies teilt die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) mit, welche die Einhaltung überwachen wird. Das Übereinkommen wurde von einer internationalen Expertengruppe unter dem Vorsitz des Schweizers Alec Jean Baer ausgearbeitet und ergänzt die Konvention über die nukleare Sicherheit von Kernkraftwerken. Die Schweiz unterzeichnete es 1997 und hinterlegte ihre Ratifikationsurkunde Ende 1999.
Das Übereinkommen erklärt im Wesentlichen die Empfehlungen und strengen Normen der IAEO für die Sicherheit beim Umgang mit bestrahlten Brennelementen sowie radioaktiven Abfällen für verbindlich. Ein wichtiges Element ist die gegenseitige Informationspflicht der Staaten. In Europa haben alle grossen Länder mit Kernkraftwerken die Konvention ratifiziert.
Quelle
P.B. nach Medienmitteilung der IAEO, 20. März 2001