Indien: Fortschritte bei Kudankulam und Gorakhpur

Indiens Atomic Energy Regulatory Board (AERB) hat den regulären Betrieb für die Kernkraftwerkseinheit Kudankulam-1 bewilligt. Daneben hat die Behörde den neuen Standort Gorakhpur im Norden des Landes zugelassen, an dem vier einheimische Schwerwasser-Reaktorblöcken gebaut werden sollen.

24. Juli 2015

Kudankulam-1, Indiens erste Druckwasserreaktoreinheit, wurde bereits am 31. Dezember 2014 kommerziell in Betrieb genommen. Das AERB bewilligte am 8. Juli 2015 den regulären Betrieb der russischen WWER-1000-Einheit. Laut AERB erfüllt Kudankulam-1 die indischen und die internationalen Sicherheitsrichtlinien. Am Standort im Süden Indiens steht eine baugleiche Einheit kurz vor der Inbetriebnahme, so das AERB.

Neuer Standort Gorakhpur im Norden

Gestützt auf umfassende Sicherheitsanalysen der von der Nuclear Power Corporation of Indien Ltd. (NPCIL) eingereichten Dokumente, gab die AERB zudem den neuen Standort für das geplante Kernkraftwerk Gorakhpur Haryana Anu Vidyut Pariyojana (GHAVP) frei. Am Standort im Norden Indiens, rund 170 km nordwestlich von Neu Delhi, sind insgesamt vier Schwerwasserreaktoreinheiten einheimischer Bauart mit einer Blockleistung von je 700 MW vorgesehen. Derzeit produziert in Indien noch keine solche Anlage elektrische Energie. Je zwei Einheiten befinden sich aber in Kakrapar (Blöcke 3 und 4) sowie Rajasthan (Blöcke 7 und 8) in Bau.

Quelle

M.B. nach NPCIL, Medienmitteilung, 14. Juli 2015

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