Indien: EPR-Projekte konkretisieren sich

Am 6. Dezember 2010 haben Frankreich und Indien ein Abkommen für den Bau zweier Kernkraftwerkseinheiten des französischen Typs EPR unterzeichnet. Die zwei Einheiten sollen am Standort Jaitapur, an der mittleren Westküste Indiens (Bundesstaat Maharashtra), zu stehen kommen. Insgesamt sind an diesem Standort sechs EPR vorgesehen.

9. Dez. 2010

Gegenstand des Abkommens ist ebenfalls die Brennstoffversorgung der beiden Einheiten für die ersten 25 Betriebsjahre durch die Areva. Unterzeichnet haben das Abkommen S. K. Jain, Präsident der Nuclear Power Corp. of India Ltd. (NPCIL), und Anne Lauvergeon, CEO der Areva-Gruppe, im Beisein des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, des indischen Premierministers, Manmohan Singh, sowie des Vorsitzenden der indischen Kernenergiekommission, Srikumar Banerjee.

Die beiden Länder beabsichtigen zudem, die indische Nuklearindustrie gemeinsam auf den bevorstehenden Bau dieser Einheiten vorzubereiten und einzubeziehen. Vorbereitende Arbeiten am Standort sollen 2011 beginnen.

Die indische Regierung verfolgt ein ehrgeiziges Kernkraftwerksprogramm. Sie möchte die installierte Leistung des heutigen Kernkraftwerksparks von rund 4,5 GW bis 2020 auf 35 GW und bis 2030 auf 63 GW ausbauen. Zurzeit befinden sich in Indien sechs Kernkraftwerke im Bau, die voraussichtlich bis 2015 in Betrieb gehen und rund 4 GW bereitstellen.

Quelle

M.B. nach Areva, Medienmitteilung, 6. Dezember, und NucNet, 6. Dezember 2010

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