IAEO: vier Nominationen für Amano-Nachfolge eingegangen
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) hat Nominationen von Argentinien, Burkina Faso, Rumänien und der Slowakei für das Amt des IAEO-Generaldirektors erhalten. Der bisherige Generaldirektor, Yukiya Amano, war am 18. Juli 2019 verstorben.
Die IAEO erhielt innerhalb der vereinbarten Frist vier Nominationen. Argentinien hat Rafael Mariano Grossi nominiert. Er ist seit 2013 Ständiger Vertreter Argentiniens bei der IAEO. Burkina Faso schlägt Lassina Zerbo vor, der seit 2013 als Exekutivsekretär der Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen tätig ist. Rumäniens Kandidat ist Cornel Feruţă. Der Diplomat ist seit 2015 kommissarischer Generaldirektor der IAEO. Die Slowakei nominierte ihrerseits die Vorsitzende der slowakischen Nuklearaufsichtsbehörde Marta Žiaková.
Der Gouverneursrat der IEAO erwartet die Ernennung eines Generaldirektors im Oktober und sieht vor, dass die ernannte Person ihr Amt spätestens am 1. Januar 2020 antritt.
Ein Kandidat muss eine Zweidrittelmehrheit im 35-köpfigen Gouverneursrat der IAEO erhalten, um ernannt zu werden. Wird keine Zweidrittelmehrheit erreicht, beginnt der Nominierungsprozess erneut. Die Ernennung eines neuen Generaldirektors durch den Gouverneursrat muss der IAEO-Generalkonferenz zur Genehmigung vorgelegt werden.
Quelle
M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 6. September 2019