IAEO: Lob für Dekontaminationsarbeiten in Fukushima

Die Experten der IEAO loben die immense Anstrengung Japans bei der Dekontamination der Region Fukushima-Daiichi und zeigen sich beeindruckt vom Engagement zahlreicher Ministerien, Organisationen und lokaler Behörden. Japan habe die bei der Mission 2011 formulierten Verbesserungsmöglichkeiten gut umgesetzt. Die IAEO begrüsst beispielsweise die Verteilung von Dosismetern an die Bevölkerung, damit diese ihre Strahlenexposition selbst überwachen kann. Dies stärke das Vertrauen der Öffentlichkeit. Gute Fortschritte seien bei der Dekontamination von Agrarland zu verzeichnen. Zudem habe die Einführung umfassender Sicherheitsmassnahmen bei Nahrungsmitteln die Konsumenten vor stark kontaminierter Nahrung geschützt und das Vertrauen der Bevölkerung in Agrarprodukte gestärkt. Ein umfassendes Programm zur Überwachung von Frischwasserquellen wie Flüssen, Seen und Teichen sei ebenfalls aufgestellt worden.

Die IAEO-Experten ermutigen die japanische Regierung, der Öffentlichkeit verstärkt zu kommunizieren, dass eine zusätzliche Individualdosis von 1 mSv im Jahr, die als langfristiges Ziel angestrebt wird, nicht alleine durch Dekontaminationsarbeiten erreicht werden kann. In Situationen, wie sie um Fukushima-Daiichi vorzufinden sind, sei eine Individualdosis von bis zu 20 mSv im Jahr akzeptabel und im Einklang mit Empfehlungen der IEAO, der Internationalen Strahlenschutzkommission ICRP, des Uncear (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO).