IAEO-Generalkonferenz 2024: «Das Ensi steht für eine Stärkung der globalen nuklearen Sicherheit und Sicherung ein»

Eine Schweizer Delegation nahm an der 68. Generalkonferenz der IAEO vom 16. bis 20. September 2024 in Wien teil. Zusammen mit Expertinnen und Experten von über 150 Mitgliedsstaaten diskutierte sie aktuelle Herausforderungen und zukünftige Perspektiven der Kernenergie unter dem Motto «Nachhaltigkeit und Sicherheit für eine bessere Zukunft». Die Schweizer Delegation bestand aus Vertreterinnen und Vertretern des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), des Bundesamtes für Energie (BFE) und des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi). «Das Ensi nimmt jedes Jahr an der Generalkonferenz teil und positioniert sich für eine Stärkung der globalen nuklearen Sicherheit und Sicherung», sagte Ensi-Direktor Mark Kenzelmann.

Kernenergie gewinnt international an Bedeutung
«Ein zentrales Thema der IAEO-Konferenz war die Rolle der Kernenergie im globalen Energiemix. Angesichts der Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, gewinnt die Kernenergie international zunehmend an Bedeutung», schrieb das Ensi in einer Medienmitteilung. Während der Konferenz habe es mit technischen Sitzungen und Workshops viele Plattformen zum Austausch gegeben, die sich mit innovativen Entwicklungen in der Kerntechnologie und der nuklearen Sicherheitsforschung befassten. «Dazu gehören die Anwendung der künstlichen Intelligenz in Kernanlagen, Small Modular Reactors sowie die Entwicklungen im internationalen Regelwerk, die notwendig sind, um auf diese Veränderungen zu reagieren.» Für das Ensi sei die nukleare Sicherheit unabhängig von der verwendeten Technologie wichtig.

«Ein weiteres wichtiges Thema war die Verbesserung der nuklearen Sicherheit und der Schutz vor nuklearen Bedrohungen.» Die IAEO habe während der Konferenz die Notwendigkeit betont, internationale Standards und die nukleare Sicherheit zu stärken, um Risiken zu minimieren und eine friedliche Nutzung der Kernenergie zu gewährleisten, dies vor allem auch im Hinblick auf die aktuelle Lage in der Ukraine, schrieb das Ensi. Dazu seien verschiedene Resolutionen und Empfehlungen verabschiedet worden, welche auch die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten stärken sollen.