IAEO-Chef fordert globale Energieorganisation

Der Direktor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Mohamed ElBaradei, schlägt die Errichtung einer globalen Energieorganisation vor, um die Weltmächte im Kampf gegen die sich abzeichnende Energiekrise zu unterstützen. Seinen Vorstoss erläuterte er am 24. Juli 2008 in der «Financial Times».

17. Aug. 2008

Die Dringlichkeit koordinierter politischer Massnahmen zu Energiefragen und verwandten Themen wie Klimawandel oder Armut sei noch nie so akut gewesen, führte ElBaradei in der Financial Times aus. Diese Herausforderungen könnten die von den herrschenden Marktkräften alleine nicht bewältigen.

Transfer von Energietechnologie beschleunigen

«Eine globale Energieorganisation würde die Arbeit der heute bereits im Energiebereich tätigen Organisationen ergänzen und nicht ersetzen», ist sich ElBaradei sicher. Energie sei der Motor von Entwicklung und wirtschaftlichem Wachstum. Die globalen Energiefragen würden jedoch bisher nur unsystematisch und bruchstückhaft angegangen, so der IAEO-Direktor. «Eine globale Energieorganisation könnte die weltweite Energienachfrage und -versorgung zuverlässig beurteilen und alle Energiedaten unter einem Dach zusammentragen, die jetzt verstreut und unvollständig vorliegen. Weiter könnte die Organisation den Transfer von Energietechnologien in arme Länder beschleunigen und diese objektiv bezüglich eines idealen Energiemix beraten.»

Quelle

D.S. nach NucNet, 28. Juli 2008

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