«Horizon 2020» der EU angenommen
Der Rat der Europäischen Union hat das Budget für das künftige EU-Forschungs- und Innovationsprogramm «Horizon 2020» angenommen. Darin enthalten sind EUR 1,6 Mrd. für die Kernenergieforschung.
Die Ministerrat der EU nahm die Verordnung über den mehrjährigen Finanzrahmen der EU (MFR) an und verabschiedeten förmlich das Programm «Horizon 2020».
Mit einem Gesamtbudget von EUR 77 Mrd. (CHF 94 Mrd.) für die Zeit von 2014 bis 2020 werden in «Horizon 2020» die EU‑Mittel für Forschung und Innovation, die derzeit durch drei einzelne Instrumente bereitgestellt werden, in einem einzigen Programm zusammengeführt. Mit eingeschlossen sind EUR 1,6 Mrd. (CHF 1,96 Mrd.) für die Kernfissionsforschung, die im Rahmen des Euratom-Vertrags abgewickelt wird. Dieses Budget, das über fünf Jahre (2014–2018) läuft, setzt sich zusammen aus EUR 316 Mio. (CHF 387 Mio.) für die allgemeine Kernfissionsforschung, EUR 728 Mio. (CHF 892 Mio.) für die grundlegende Kernfusionsforschung (ohne Iter) und EUR 560 Mio. (CHF 687 Mio.) für nukleare Forschungsprojekte des EU Joint Research Centre (JRC).
EUR 89 Mio. für Euratom-Projekte für die ersten zwei Jahre
Zudem lancierte die Europäische Kommission die erste Ausschreibungsrunde zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen von «Horizon 2020». Für 2014/2015 werden über EUR 15 Mrd. (CHF 18,4 Mrd.) bereitgestellt, davon EUR 89 Mio. (CHF 109 Mio.) für Euratom-Projekte. Die Einreichungsfrist für Euratom-Projekte ist der 17. September 2014.
Quelle
M.A. nach Rat der EU, Medienmitteilung, 3. Dezember, und Europäische Kommission, Medienmitteilung, 11. Dezember, und Foratom, Medienmitteilung, 18. Dezember 2013