Hongkongs Pläne zur Treibhausgasreduktion

Hongkong möchte seine Treibhausgasemissionen reduzieren. Da rund zwei Drittel der Treibhausgas-Emissionen aus der Stromproduktion stammen, will die Regierung dieser Sonderverwaltungszone Chinas deren Strommix neu zusammensetzen und überprüft die Option, vom Festland mehr Strom aus Kernenergie zu importieren. Dies geht aus einem Bericht des Environmental Protection Department Hongkong (EPD) hervor.

28. Sep. 2010

Mit dem an die Öffentlichkeit gerichteten Strategiepapier gibt die Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong bekannt, dass sie den heute dominierenden Anteil der Kohle bei der Stromproduktion markant verringern will. Demnach soll der Kohleanteil bis in zehn Jahren auf unter 10% gesenkt werden. Im vergangenen Jahr stammten rund 54% des Stroms für Hongkong aus Kohlekraftwerken und je 23% kamen aus Gas- und Kernkraftwerken, wobei letzterer Stromanteil vom Festland importiert wird.

Hongkong wird seit der Inbetriebnahme der zwei Druckwasserreaktoren am Standort Daya-Bay (je 944 MW, auch Guangdong genannt), «zuverlässig und relativ kostengünstig» vom Festland her mit Strom versorgt, steht im Strategiepapier. Das Energieunternehmen China Light and Power (CLP) hat an diesem Kernkraftwerk einen Anteil von 25%. Die beiden Einheiten produzieren im Schnitt rund 14 Mrd. kWh, wovon 70% über die CLP nach Hongkong gehen.

Quelle

M.B. nach EPD, Bericht «Hong Kong's Climate Change Strategy and Action Agenda», September 2010

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