Höhere Beiträge für schwedischen Entsorgungsfonds vorgeschlagen

Die Swedish Radiation Safety Authority (SSM) schlägt vor, die von den Kernkraftwerksbetreibern jährlich in den Entsorgungsfonds einzuzahlenden Beiträge 2015 um gut 70% zu erhöhen.

4. Juli 2014

Die neuesten Kostenberechnungen der SSM für die Stilllegung der Kernkraftwerke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle veranschlagen die Gesamtkosten rund SEK 136 Mrd. (CHF 18 Mrd.). Davon haben die Kernkraftwerksbetreiber bereits SEK 50 Mrd. (CHF 6,6 Mrd.) einbezahlt. Wegen der niedrigeren Rendite und der zunehmenden Kosten beim schwedischen Entsorgungsunternehmen Svensk Kärnbränslehantering AB (SKB) seien die Kosten möglicherweise um mindestens SEK 11 Mrd. (CHF 1,46 Mrd.) unterschätzt worden. Die SSM stützt die neuen Schätzungen der künftigen Kostenentwicklung auf Angaben des staatlichen National Institute of Economic Research (NIER) ab. Das NIER ist der Ansicht, dass die SKB die zukünftige Kostenentwicklung anders als bisher berechnen sollte. Deshalb möchte die SSM den derzeit in den Entsorgungsfonds einzuzahlenden Beitrag von durchschnittlich 2,2 Öre (rund 0,29 Rappen) je kWh für das Jahr 2015 auf 3,8 Öre (0,50 Rappen) je kWh erhöhen. Für die Periode 2016–2017 soll das SKB eine neue revidierte Kostenstudie erstellen, die auf den Daten der NIER basiert.

Nach Abschluss des Vernehmlassungsverfahrens wird die SSE ihren Vorschlag endgültig ausarbeiten und im Oktober 2014 der Regierung unterbreiten.

Quelle

M.A. nach SSE, Medienmitteilung, 27. Juni 2014

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