Handel mit Stone & Webster-Aktien suspendiert
Das amerikanische Ingenieurunternehmen Stone & Webster hat Liquiditätsprobleme und bereitet beim zuständigen Gericht ein Gesuch um Stundung vor.
Entsprechend hat die New Yorker Börse den Handel mit diesen Aktien sofort eingestellt. Die Leitung des international tätigen Bostoner Unternehmens konnte zwar kürzlich für das erste Quartal 2000 günstige Zwischenergebnisse melden, musste aber zwei Wochen darauf bekannt geben, wegen massiver Kostenüberschreitung bei einem laufenden Projekt würden auf dem Ergebnis des Geschäftsjahrs 1999 nachträglich Abstriche vorgenommen. Dies hat nicht nur Folgen für die Liquidität, sondern auch Aktionärsklagen ausgelöst. Wie weiter bekannt wird, hat die Maine Yankee Atomic Power Co. ihren Auftrag an Stone & Webster zur Stilllegung und zum Abbruch ihres Kernkraftwerks gekündigt. Wird die Stundung genehmigt, erhält die Geschäftleitung Zeit, die Firma zu sanieren. Die Geschäftsleitung will dazu praktisch alle Aktiven verkaufen.
Quelle
P.B. nach NucNet, 10. Mai 2000