Gute Noten für Polens Kernenergie-Sicherheitsbehörde
Die polnische Kernenergie-Sicherheitsbehörde Panstwowa Agencja Atomistyki (PAA) verfügt über ein hohes Mass an Transparenz, hat ein klares Bekenntnis zur Sicherheit und kompetente Mitarbeitende. Dies sind die Schlussfolgerungen eines Integrated Regulatory Review Service (IRRS) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO).
Die Experten der IAEO befragten vom 15. bis 25. April 2013 Mitarbeitende der PAA sowie Vertreter verschiedener polnischer Ministerien. Die polnische Regierung hatte die IRRS-Mission in Auftrag gegeben.
In ihrem vorläufigen Bericht unterstreichen die IAEO-Experten die grosse fachliche Kompetenz der PAA. Polen habe bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen für die friedliche Nutzung der Kernenergie gemacht, zeigen sich die IAEO-Experten überzeugt. Sie begrüssen auch den Einbezug der Öffentlichkeit in einem frühen Stadium der Entwicklung des Kernenergieprogrammes sowie die Anstrengungen der PAA zur Koordination mit dem polnischen Office of Technical Inspection (UDT).
Mit dem geplanten schrittweisen Ausbau des polnischen Kernenergieprogramms sieht die IAEO noch klare Herausforderungen bei der Ressourcenplanung der PAA und zwar sowohl beim eigenen Personal wie auch bei der Planung externer fachlicher Unterstützung. Das Management-System der PAA sollte zudem verstärkt und besser dokumentiert sowie eine interne Richtlinie zum Bewilligungsprozess entwickelt werden.
Die IAEO wird den endgültigen, öffentlichen Bericht zur IRRS-Mission in rund drei Monaten an die polnische Regierung übermitteln.
Quelle
D.S. nach IAEO, Medienmitteilung, 30. April 2013