Grünes Licht für Erweiterung des schwedischen SFR-Tiefenlagers
Die schwedische Radiation Safety Authority hat der Entsorgungsorganisation Svensk Kärnbränslehantering AB die Genehmigung erteilt, mit den Felsarbeiten zur Erweiterung des geologischen Tiefenlagers für kurzlebige schwach- und mittelaktive Abfälle in Forsmark zu beginnen.
Die am 29. November 2024 erteilte Genehmigung von der Radiation Safety Authority (SSM) für die Erweiterung des geologischen Tiefenlagers für kurzlebige schwach- und mittelaktive Abfälle in Forsmark – SRF – ist der nächste wichtige Schritt in der Genehmigungsprüfung nach dem schwedischen Kerntechnikgesetz und bedeutet, dass Svensk Kärnbränslehantering (SKB) die Untertagearbeiten lancieren kann. Die Erweiterung des SFR wird etwa sechs Jahre in Anspruch nehmen – drei Jahre für die Felsarbeiten und drei Jahre für die Installationsarbeiten, erklärte SKB.
Zuvor hatte die SSM den von SKB im März 2023 vorgelegten vorläufigen Sicherheitsbericht überprüft und mit Auflagen genehmigt. Bevor die Anlage in den Probebetrieb überführt werden kann, muss der SSM ein erneuerter Sicherheitsbericht vorgelegt werden, der wiederum geprüft und genehmigt werden muss. Die Aufnahme des Regelbetriebs erfolgt erst nach der Genehmigung eines weiteren ergänzenden Sicherheitsberichts.
Im Dezember 2022 hatte SKB, vom Land- und Umweltgericht eine Umweltgenehmigung für die Erweiterung von SFR erhalten, wodurch mit den oberirdischen Arbeiten begonnen werden konnte. Das SRF wird keine ausgedienten Brennelemente aufnehmen. Hierfür wird in Forsmark ein eigenes geologisches Tiefenlager gebaut, das die schwedische Regierung im Januar 2022 genehmigt hat. SKB hat vorbereitende Arbeiten bereits begonnen und hofft, bald mit dem eigentlichen Bau des Tiefenlagers zu beginnen, damit dieses etwa zehn Jahre später in Betrieb genommen werden kann.
Quelle
M.A. nach SKB und SSM, Medienmitteilungen, 29. November 2024