Grünes Licht der EU für Framatome-Siemens-Joint-Venture
Das vor einem Jahr eingeleitete und anfangs Juli bekannt gegebene Joint Venture der Nukleargeschäfte der französischen Framatome und der deutschen Siemens ist von der EU-Kommission genehmigt worden. Die neue Framatome Advanced Nuclear Power kann damit ihre Geschäftstätigkeit aufnehmen.
Die EU-Kartellbehörde durchleuchtete besonders die Wirkung des Joint Venture auf den europäischen Markt für Druckwasserreaktor-Brennelemente. Sie verlangte den völligen Rückzug der Cogema von der Framatome und dem Joint Venture sowie den Verkauf des von der Electricité de France (EDF) gehaltenen 9,1%-Anteils an Framatome. Die entsprechende Umstrukturierung des Aktionariats ist im Gang.
Im Weitern wurde die EDF angehalten, ihre Beschaffungspolitik zu öffnen. Die EDF versorgte sich bisher fast ausschliesslich bei der Framatome und zu einem kleinen Teil bei der Siemens. Jetzt will sie laut einem EU-Kommissionssprecher ihre Brennstoffkäufe systematisch ausschreiben.
Quelle
P.B. nach NucNet, 7. Dezember 2000