Grossbritannien: Toshiba steht hinter Moorside-Projekt

Die japanische Toshiba Corporation will am Bauprojekt der NuGeneration Ltd. (NuGen) am Standort Moorside im Nordwesten Englands festhalten, wie die NuGen bestätigt. Das japanische Unternehmen hat bei seinen Bauprojekten in den USA mit Verlusten in Milliardenhöhe zu kämpfen. Es will deshalb seine Aktivitäten in der nuklearen Stromerzeugung ausserhalb Japans reduzieren.

21. Feb. 2017

Im Licht der von der Toshiba am 14. Februar 2017 angekündigten Neufokussierung seines Nukleargeschäfts im Ausland teilte die NuGen mit, dass das japanische Unternehmen am Bauprojekt in Moorside festhalten will. Die Toshiba hält 60% an der NuGen. Die restlichen 40% gehören der Engie SA (früher GDF Suez SA). Die NuGen plant, an diesem Standort nördlich von Sellafield in West Cumbria drei AP1000-Einheiten mit einer Gesamtkapazität von 3400 MW zu bauen. Das Kernkraftwerk soll bei vollem Betrieb rund 7% des künftigen Strombedarfs Grossbritanniens decken. Die Inbetriebnahme des ersten Blocks ist für 2024 vorgesehen.

NuGen-CEO Tom Samson erklärte, dass beim Moorside-Projekt seit der Übernahme der Toshiba im 2014 bedeutende Fortschritte erzielt worden seien. Einerseits hätten Studien die Eignung des Standorts gestützt. Andererseits seien öffentliche Anhörungen durchgeführt worden. Dabei habe sich gezeigt, dass der Bau neuer Kernkraftwerke bei der Bevölkerung eine breite Unterstützung findet, so Samson weiter.

Quelle

M.B. nach NuGen, Medienmitteilung, 14. Februar 2017

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