Grossbritannien: sechster Transport hochaktiver Abfälle nach Japan

Zum sechsten Mal ist eine Lieferung verglaster hochaktiver Abfälle aus dem britischen Sellafield auf dem Seeweg unterwegs nach Japan. Die Abfälle entstanden bei der Wiederaufarbeitung bestrahlter Brennelemente aus japanischen Kernkraftwerken.

17. Okt. 2016
Einer der fünf Transportbehälter mit verglastem hochaktivem Abfall japanischen Ursprungs wird im britischen Hafen Barrow auf das Schiff «Pacific Grebe» verladen.
Einer der fünf Transportbehälter mit verglastem hochaktivem Abfall japanischen Ursprungs wird im britischen Hafen Barrow auf das Schiff «Pacific Grebe» verladen.
Quelle: INS / PNTL

Der Transport von Grossbritannien nach Japan umfasst fünf Transportbehälter mit insgesamt 132 Kokillen mit verglastem hochaktivem Abfall. Es ist der sechste seiner Art seit Aufnahme der Rückführung der verglasten hochaktiven Abfälle nach Japan im Jahr 2010. Am 1. September 2016 verliess das Schiff «Pacific Grebe» der Pacific Nuclear Transport Limited (PNTL) – einer Tochtergesellschaft der International Nuclear Services (INS) – den Hafen Barrow in Südwestengland und es hat laut INS inzwischen den Panamakanal erreicht. Die Lieferung dürfte Ende Oktober Japan erreichen.

Die japanischen Energieversorger hatten 1977 und 1978 mit der damaligen Cogema (heute Teil der Areva SA) und der damaligen British Nuclear Fuels Ltd. Verträge über die Wiederaufarbeitung ausgedienter Brennelemente in Frankreich und Grossbritannien unterzeichnet. Laut Vertragsvereinbarungen ist Japan verpflichtet, die verglasten Abfälle seiner Kernkraftwerke zurückzunehmen. Diejenigen aus Frankreich wurden in zwölf Transporten zwischen 1995 und 2007 nach Japan verschifft.

Quelle

M.A. nach PNTL und INS, Medienmitteilungen, 31. August, 1. und 20. September 2016

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